Argumenter – INITIATIVE GUTE KITA MÜNCHEN

Wählen Sie Ihre Argumente, um der Münchner Politik Ihre Meinung zur neuen Kitaförderung zu sagen

Wir von der Initiative Gute Kita München haben uns Gedanken gemacht, was aus unserer Sicht, aus der Sicht der Kinder, aus Sicht der Eltern aus Sicht der Pädagoginnen schlecht am neuen Fördermodell der Landeshauptstadt München ist. Stimmen Sie unseren Argumenten zu? Haben Sie eigene Argumente, die Sie an unsere BürgermeisterInnen schicken wollen? Danke fürs Mitmachen und Engagieren für eine gerechtere Kita-Landschaft.

Argumente betreffend: Kinder

Ich bin überzeugt, dass aufgrund der neuen Münchner Kitaförderung die Qualität in den Kindertageseinrichtungen ab September 2024 nicht aufrechterhalten werden kann.Ich bin überzeugt, dass die neue Münchner Kitaförderung zu Betriebsschließungen bei privaten und sonstigen gemeinnützigen Kindertagesstätten führen wird und, dass dies zu einer Verschärfung der Knappheit von Betreuungsplätzen führt.Ich bin dagegen, dass die neue Münchner Kitaförderung private und sonstige gemeinnützige Kindertagesstätten finanziell so einschränkt, dass Personal für besondere Aufgaben wie zum Beispiel Heilpädagogik, Sprachförderung oder SpringerInnen zukünftig nicht mehr finanziert werden kann.Ich bin dafür, dass private und sonstige gemeinnützige Kindertagesstätten finanziell so gefördert werden, dass sie ihr pädagogisches Konzept und die Vorgaben aus dem Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG), sowie dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan umsetzen können.Ich befürchte, dass private und sonstige gemeinnützige Kindertagesstätten durch die neue Münchner Kitaförderung hohe Buchungszeiten bevorzugen werden, um ihre finanzielle Situation zu stabilisieren. Ich finde, es darf keine Koppelung zwischen der Höhe von Zuschüssen (zum Beispiel für die Verwaltung) und den Buchungszeiten der Kinder geben.Ich mache mir Sorgen, dass aufgrund des gedeckelten Anstellungsschlüssels bei akuten Krankheitswellen unsere Kindertagesstätte öfter schließen muss oder ihre Öffnungszeiten verkürzen muss. Außerdem fürchte ich, dass das pädagogische Angebot dann nicht wie geplant durchgeführt werden kann. Das schadet meinem Kind.

Argumente betreffend: Eltern

Ich finde es nicht gut, dass durch die neue Münchner Kitaförderung Familien mit hohen Einkommen unverhältnismäßig gering belastet werden, im Vergleich zu Familien mit mittleren Einkommen, da die neue Elternentgeltberechnung keinerlei Einkommensstaffelung vorsieht. Dies führt aus meiner Sicht zu einer Polarisierung zwischen den Eltern.Ich finde es nicht gut, dass Familien aus unterschiedlichen Einkommensschichten gegeneinander ausgespielt werden. Die ausschließliche Förderung über die wirtschaftliche Jugendhilfe (WJH) bei rein privaten und sonstigen gemeinnützigen Kindertagesstätten führt dazu, dass gerade die mittleren Einkommensschichten besonders belastet werden, da sich hauptsächlich einkommensschwache Familien für eine Kostenübernahme qualifizieren können. Wenige Euro entscheiden über eine mögliche Beitragsentlastung.Ich bin dafür, dass in meiner privaten und sonstigen gemeinnützigen Kindertageseinrichtung zusätzliche Angebote für Eltern gemacht werden dürfen und dafür Beiträge erhoben werden dürfen – zum Beispiel für Hygienematerial, Dokumentationspauschalen, einen Bildungsbeitrag oder ein besonderes Verpflegungskonzept. Ich möchte selbst darüber entscheiden, ob ich diese Zusatzangebote für mein Kind annehmen möchte. Mit der neuen Münchner Kitaförderung wird dies nicht möglich sein.Ich bin überzeugt, dass Bildungsgutscheine die beste und einfachste Lösung wären, damit Kindertagesstätten (ob städtisch oder privat) Eltern und Kindern, eine optimale und gleichberechtigte Kindertagesbetreuung in München anbieten können.Ich bin dafür, dass private und sonstige gemeinnützige Kindertageseinrichtungen über ihre Einnahmen frei verfügen dürfen, damit die Umsetzung ihres individuellen pädagogischen Konzeptes nicht gefährdet ist.Ich befürchte, dass sich durch den gedeckelten Anstellungsschlüssel in der neuen Münchner Kitaförderung die aktuell gute personelle Situation in meiner Kindertagesstätte verschlechtern wird.Ich finde es wichtig, dass die Umsetzung eines zukünftigen Fördermodells so einfach gestaltet wird, dass möglichst viel Zeit für die pädagogische Arbeit verwendet werden kann und nicht für die Administration.Ich bin überzeugt, dass private und sonstige gemeinnützige Kindertagesstätten zu Innovationen und moderner Pädagogik in der Kindertagesbetreuung in München beigetragen haben und dies auch in Zukunft tun werden. Die Münchner Kitaförderung sollte ihnen nicht die finanziellen Möglichkeiten dafür entziehen.Ich kann nicht verstehen, dass meine private oder sonstige gemeinnützige Kindertagesstätte in der Öffentlichkeit als gierig dargestellt wird. Sie engagiert sich seit Jahren für eine gute Kinderbetreuung in München.Ich kann nachvollziehen, dass private und sonstige gemeinnützige Kindertageseinrichtungen gebäudebezogene Kredite aufgenommen haben, um Kitas aufzubauen und zu erweitern. Ich finde es nicht in Ordnung, sie mit der Aberkennung dieser Kredite als förderfähige Kosten in eine finanzielle Notlage zu bringen.Ich bin überzeugt, dass private und sonstige gemeinnützige Kindertageseinrichtungen wie alle anderen Unternehmen Rücklagen bilden müssen, um Kitas in Krisenzeiten stabil führen und ungeplante Kosten decken zu können.Ich kann nicht verstehen, warum die Förderfähigkeit der Mietkosten der Kindertageseinrichtungen begrenzt ist und diese Grenzen so niedrig sind. München ist eine teure Stadt mit hohen Immobilienpreisen und geeignete Häuser sind sehr selten.

Argumente betreffend: PädagogInnen

Ich bin dagegen, dass Kitaleitungen aufgrund der Einsparungen Aufgaben aus dem Verwaltungsbereich übernehmen müssen.Ich finde es nicht nachvollziehbar, warum die Münchner Kitaförderung einen guten Personalschlüssel finanziell ausdrücklich bestraft. Ich finde es außerdem nicht gut, dass private und sonstige gemeinnützige Kindertagesstätten dadurch bereits jetzt MitarbeiterInnen kündigen müssen.Ich finde es nicht fair, dass städtische Kindertageseinrichtungen in ihrer Verwaltung und Koordination finanziell von der Stadt München ohne Begrenzungen unterstützt werden, während private oder sonstige gemeinnützige Kindertagesstätten aufgrund der neuen Münchner Kitaförderung nur eine begrenzte und sehr kleine Verwaltung haben dürfen.Ich finde es ungerecht, dass die Stadt München ihre MitarbeiterInnen durch Sonderangebote (zum Beispiel Masseur, der in die Kita kommt, Tickets für Fit im Park, etc.) bevorzugt, die für private und sonstige gemeinnützige Kindertagestätten in der neuen Münchner Kitaförderung nicht gestattet sind.Ich bin besorgt, dass ich aufgrund des gedeckelten Anstellungsschlüssels in der neuen Münchener Kitaförderung liebgewonnene KollegInnen, in verschiedenen Bereichen meiner Kindertagesstätte, verlieren werde.Ich bin dafür, dass meine Kindertagesstätte, mich in meinen Fortbildungen und Qualifikationen finanziell unterstützen darf, und zwar weiterhin ohne Kostenobergrenze. Der Zugang zu Qualifizierungsmaßnahmen ist mir sehr wichtig.Ich finde es wichtig, dass meine nicht pädagogisch qualifizierten KollegInnen (zum Beispiel Verwaltung, Hauswirtschaft, SpringerInnen, etc.) mich auch weiterhin in meiner täglichen Arbeit unterstützen können. Ich befürchte ansonsten eine Überlastung in unserem restlichen Team.

Wählen Sie den Empfänger:Bürgermeister Dieter Reiter2. Bürgermeister Dominik Krause3. Bürgermeisterin Verena Dietl

Beim Absenden der Nachricht wird automatisiert eine E-Mail generiert, die in Ihrem Namen an unseren Oberbürgermeister Dieter Reiter, unseren 2. Bürgermeister Dominik Krause und/oder unsere 3. Bürgermeisterin Verena Dietl geschickt wird. Eine Kopie der Mail geht zur Dokumentation auch an die Initiative Gute Kita München.